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Häufige Fragen zum Thema Blasenschwäche / Inkontinenz

Dies ist wohl die wichtigste Frage bei Menschen, die sich nicht sicher sind, ob sie unter Blasenschwäche leiden. Belastungsinkontinenz ist die häufigste Form der Harninkontinenz. Dabei reicht die Kraft des Schließmuskels unter körperlicher Belastung (Husten, Sport etc.) nicht aus, um den Blasenausgang verschlossen zu halten. Medizinisch spricht man von einer Verschlussstörung der Harnröhre. Für Sie als Patientin heißt das: Sie können Ihren Urin nicht mehr bzw. nicht immer halten und verlieren deshalb ungewollt Urin.

Üblicherweise werden über die Belastungsinkontinenz hinaus drei weitere Formen der Harninkontinenz unterschieden.

Die Dranginkontinenz (Überaktive Blase) ist dadurch gekennzeichnet, dass Sie häufig das Gefühl haben, Ihre Blase sei voll - so voll, dass Sie es nicht bis zur nächsten Toilette schaffen.

Bei der Reflexinkontinenz sind Sie nicht in der Lage, Ihre Blasenfunktion bewusst zu kontrollieren.

Wenn Ihr Urin durch ein Hindernis nicht ablaufen kann, kommt es zum Anstieg des Drucks in Ihrer Harnblase. Der Verschluss der Harnblase kann diesem Druck nicht standhalten - eine Überlaufinkontinenz ist die Folge.

Im Falle der extraurethralen Inkontinenz kommt es auf Grund von Missbildungen der Harnröhre oder Fisteln zum Urinverlust außerhalb Ihrer Harnröhre.

Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass Sie - falls Sie sie benutzen - Ihre Einlagen häufiger wechseln müssen. Vielleicht haben Sie gespürt, dass sich beim Husten, Lachen, Niesen oder Heben eines Gegenstandes ungewollt Ihre Blase öffnet.

In solchen Fällen sollten Sie unbedingt aufmerksam werden. Versuchen Sie darauf zu achten, ob Sie Ihren ungewollten Urinabfluss bestimmten Zeiten oder Tätigkeiten zuordnen können. Ihr Arzt wird mit Hilfe dieser Angaben sehr viel konkreter diagnostizieren können!

Grundsätzlich kann Belastungsinkontinenz bei Jedem und in jedem Lebensalter auftreten. Es haben sich jedoch zwei Schwerpunktgruppen herausgebildet:

So hat sich gezeigt, dass die Anzahl der Erkrankungen mit zunehmendem Alter steigt und dass ältere Frauen doppelt so oft wie ältere Männer betroffen sind: Jede vierte Frau über 50 Jahren leidet an einer Form von Harninkontinenz.

Die zweite Gruppe bilden jüngere Frauen - insbesondere Leistungssportlerinnen sowie Frauen nach einer Geburt und Frauen, die unter beruflicher und / oder körperlicher Belastung stehen. Ergebnis einer dänischen Studie*: von 291 befragten Leistungssportlerinnen im Alter von durchschnittlich knapp 23 Jahren plagten sich 51,9 % mit einer Blasenschwäche - vor allem Turnerinnen, Balletttänzerinnen und Aerobic-Sportlerinnen.

Eine norwegische Erhebung widmete sich dem Inkontinenzrisiko von Müttern, die natürlich entbunden haben. Danach litten zwölf Prozent der Frauen nach natürlicher Entbindung, Mütter nach Kaiserschnittgeburten nur zu knapp sieben Prozent unter Belastungsinkontinenz.

Es gibt heute eine Vielzahl von Therapieformen. Daher können Sie sicher sein, die auf Ihre individuelle Situation optimal passende Möglichkeit zu finden. Es finden sich hier operative Therapien, medikamentöse Therapie sowie Beckenbodentraining. Darüber hinaus Elektrostimulation, Biofeedback, Pessartherapie sowie Trink-/Miktionstraining. In besonderen Situationen kann auch der Einsatz eines Blasenschrittmachers sinnvoll sein.

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